Der Wunschkandidat ist auserkoren

Timo Feistle, Sportlicher Leiter der MTG Wangen, hat die Nachfolge für Trainer Sebastian Staudacher so gut wie geregelt. Nun geht es gegen einen gefährlichen Gegner.

Die Suche nach einem Nachfolger für Trainer Sebastian Staudacher ist bei Handball-Württembergligist MTG Wangen fast abgeschlossen. Wer in der nächsten Saison die Allgäuer Handballer trainieren wird, hält der Sportliche Leiter Timo Feistle aber noch geheim. Nur so viel gibt er bekannt: „Es steht kurz vor dem Abschluss“, sagt Feistle und teilt noch mit: „Der Wunschkandidat ist klar und ich bin mit ihm einig. Er will und ich will ihn.“ Einen Namen nennt er allerdings noch nicht. Mit einer offiziellen Bekanntgabe ist in den nächsten zwei Wochen während der spielfreien Zeit in der Württembergliga zu rechnen.

An diesem Samstag geht der Ligaalltag für die MTG-Handballer unter Trainer Sebastian Staudacher weiter. Nach dem knappen Sieg gegen den SV Leonberg/Eltingen am vergangenen Wochenende in der Hölle Süd geht es am Samstag in die Pfleghofhalle zur HSG Langenau/Elchingen (20 Uhr). Rein tabellarisch gesehen, ein vermeintlich einfacher Gegner, den Staudacher aber in keinster Weise unterschätzt sehen will: „Das wird auf jeden Fall ein Brett. Langenau ist einfach immer gefährlich“, betont er.

Mit Henrik Schenk läuft es bei Langenau/Elchingen besser

Auf Platz elf befindet sich die HSG momentan im unteren Bereich der Tabelle. Nur drei Siege stehen auf ihrer Habenseite. Davon wurden aber zwei seit Beginn der Rückrunde eingefahren. Dafür nennt der MTG-Trainer einen triftigen Grund: die Rückkehr von Henrik Schenk im Rückraum links, der „sehr wichtig für sie ist“. Schenk hatte sich vergangene Saison das Kreuzband gerissen und steht erst seit Beginn der Rückrunde wieder auf dem Feld - und schon punktet die HSG wieder. „Die wollen in der Liga bleiben. Das ist ihr Ziel. Die werden alles geben am Samstag, um das Spiel zu gewinnen“, meint Staudacher und rechnet auf jeden Fall mit dem nächsten „harten Fight“.

Bereits in der Hinrunde erwies sich Langenau/Eclhingen als schwerer Brocken in der Hölle Süd und trotzte dem Staudacher-Team beim 32:32-Unentschieden einen Punkt ab. Dass Wangen enge Spiele gewinnen kann, hat das Team erst am vergangenen Samstag wieder unter Beweis gestellt. Beim spektakulären 35:34 (18:19) gegen Leonberg/Eltingen sorgte am Ende Aaron Mayer für den erlösenden Siegtreffer. In dieser Partie lief nicht alles glatt, gerade die Anfangsminuten gefielen Staudacher nicht. Aber die MTG kämpfte sich rein und durfte jubeln.

Nervenstärke bis zum Ende zeichnet die Wüttembergliga-Handballer der MTG Wangen aus und ist ein fester Bestandteil im Spiel des Staudacher-Teams. Die Mannschaft ist insgesamt fit, bis auf Tim Geyer, der am Dienstag noch mit einer Erkältung kämpfte. Die Hoffnung ist aber groß, dass er am Samstag ebenfalls im Bus Richtung Alb-Donau-Kreis sitzen wird. Marius Mücke aus den A-Junioren wird wieder Simon Natterer unterstützen.

MTG-Frauen reisen zum Topteam Flein

Rein tabellarisch betrachtet sind die Handballerinnen der MTG Wangen beim nächsten Auswärtsspiel deutlicher Außenseiter. Der Aufsteiger gastiert in der Württembergliga beim Tabellenzweiten TV Flein. Anwurf in der Sandberghalle am Sonntag ist um 15 Uhr.

Die aktuelle Form macht aber Hoffnung, dass für die Wangenerinnen etwas drin ist. In der Vorwoche machten sie positiv auf sich aufmerksam, als sie dem VfL Waiblingen II nach sieben Siegen in Serie zufügten. Und das ohne Torhüterin Johanna Schweizer, die wegen einer Handgelenksverletzung noch mehrere Wochen fehlt. Gegen Waiblingen II fiel ihr Ausfall aufgrund der guten Leistung von Michaela Fricker aber nichts ins Gewicht. „Gegen den TV Flein heißt es, an die starke Abwehrleistung vom vergangenen Spiel anzuknüpfen“, so die MTG.

Während die Allgäuerinnen im Jahr 2024 beide Spiele gewannen und so auf Rang sechs sprangen, ist Flein nach dem Jahreswechsel noch sieglos.

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Frauen 1 stehen vor schwerer Aufgabe