Die MTG Wangen bestätigt ihre Favoritenrolle

Die Handballer der MTG Wangen bestätigten am Sonntag ihre Favoritenrolle und siegten in der Württembergliga gegen den SV Fellbach mit 36:29 (18:16). Die Prognose, die Sebastian Staudacher vor dem Spiel abgegeben hatte, bestätigte sich. Vor 200 Zuschauern starteten die Handballer des SV Fellbach mit viel Tempo ins Spiel. „Es war genauso, wie ich es gedacht habe. Sie sind eine gute Handballmannschaft, das hat man heute gesehen“, sagte der MTG-Trainer.

Dennoch hat es am Ende für die Gastgeber nicht gereicht, auch wenn Fellbachs Trainer Marc Ihlefeldt bestätigte, dass sein Team gegen Wangen das beste Spiel in dieser Saison gemacht hat. Nach einem holprigen Start in die erste Halbzeit, gingen die Wangener mit einem Vorsprung von zwei Toren in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sie sich dann als die eindeutig bessere Mannschaft und bauten ihren Vorsprung bis zum Schlusspfiff aus.

„Am Anfang hatten die schon gut Tempo und wir standen nicht gut in der Deckung, aber dann haben wir uns gefangen“, meinte Staudacher, der nach dem Abpfiff sehr zufrieden mit seinen Jungs war. Es dauerte bis zur Mitte der ersten Halbzeit, bis Wangen das Spiel in den Griff bekam und in Führung ging. Die Pausenführung hätte, laut Tim Geyer, mit 12 Toren bester Schütze der Begegnung, höher ausfallen müssen: „Wir hätten eigentlich in der ersten Halbzeit in den letzten zehn Minuten wegziehen müssen“, kritisierte der Rückraumspieler und fügte hinzu, „dass schon zur Halbzeit ein Vorsprung von sechs oder sieben Tore möglich gewesen wäre.“

Nach dem Seitenwechsel dominierten die Allgäuer das Spiel und nutzten zwei Überzahlsituationen wegen Zeitstrafen für Fellbach konsequent aus. Staudacher war voll des Lobes: „Sie haben konsequent in der Deckung verteidigt, waren aktiv und haben gut Bälle rausgefangen. Auch in der Überzahl haben sie gut gespielt und so am Ende verdient gewonnen.“ Seiner Einschätzung nach, hätte das Ergebnis höher ausfallen können, „wenn sie noch konsequenter im Abschluss gewesen wären. Da haben sie schon viel liegen gelassen“.

Doch selbst in Unterzahl konnten die Allgäuer ihr Polster stets verteidigen. Trotz drei Zeitstrafen für Michel Fischer, Tim Geyer und Elia Mayer in den letzten 15 Minuten blieb Fellbach immer mit fünf bis sieben Toren hinten. Eine Tatsache, die Staudacher auch an dem herausragenden Spiel von Tim Geyer festmachte: „Er hat heute viel Verantwortung übernommen und ein super Spiel gemacht, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.“ Geyer beschrieb seine Spitzenleistung etwas bescheidener: „Heute hat tatsächlich viel funktioniert, und es freut mich, dass ich mit vielen Toren der Mannschaft helfen konnte.“

Nach dem 34:33-Sieg letzte Woche gegen die SG Lauterstein, sehen Mannschaft und Trainer dem Gipfeltreffen am Samstag in der Hölle Süd gegen die HSG Albstadt jetzt gelassen entgegen. „Wir haben es dieses Mal nicht so spannend gemacht. Das war auch mal wichtig“, betonte Geyer.

Für die MTG Wangen spielten: Hölle, Fischer, Natterer (1 Tor), Weber (1), Preuschl (3), E. Mayer (3), Schopp (3), Hindelang (3), Jaeschke, Mendler (1), Geyer (12, 3 Siebenmeter/ 2 Tore), A. Mayer (5, 2/2), Plieninger (2), Kraft (2)

Von Susanne Backmeister aus der Schwäbischen Zeitung (Foto: Thorsten Schneider)

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