Sebastian Staudacher hört zum Saisonende auf
Sebastian Staudacher wird seinen Vertrag nach 5 Jahren in der Hauptverantwortung als Trainer der 1. Herrenmannschaft der MTG Wangen zum Saisonende nicht verlängern. Darüber informierte der Trainer des Württembergligisten die sportliche Leitung um Timo Feistle zum Jahresende.
„Wir bedauern die Entscheidung von Basti sehr, nach dieser Saison als Trainer der 1. Mannschaft aufzuhören. Wir wären gerne den eingeschlagenen und zuletzt sehr erfolgreichen Weg über die aktuelle Saison hinaus mit Ihm weitergegangen. Gleichwohl respektieren wir seine persönlichen Gründe für diese Entscheidung, und sind sehr dankbar für sein großes Engagement und seine tolle Leistung als Trainer in den letzten 5 Jahren“, so Timo Feistle in einem Statement.
Sebastian Staudacher übernahm im September 2019 kurzfristig nach dem 2. Spieltag als Nachfolger von Gabriel Senucic das Amt des Cheftrainers der Herren 1. Zum Ende der Saison, die aufgrund der Corona- Pandemie vorzeitig beendet wurde, verpasste die Mannschaft knapp die Qualifikation zur eingleisigen Württembergliga. Nach dem vorzeitigen Corona bedingten Abbruch der Saison 2020/2021 nach dem ersten Spiel belegte das Team in der Folgesaison den 5. Platz in der Verbandsliga. Mit der Meisterschaft in der vergangenen Saison und dem damit verbundenen Aufstieg in die Württembergliga erfüllte sich für die MTG der Wunsch nach der Rückkehr in die höchste Spielklasse des Handballverbands Württembergs. Momentan belegt die Mannschaft in ihrer ersten Württembergliga-Saison nach dem Aufstieg nach der Hinrunde einen hervorragenden 3. Platz.
Der Schwerpunkt liegt für Timo Feistle als sportlicher Leiter in den kommenden Tagen und Wochen bei der Neubesetzung des Trainerpostens: „Meine Aufgabe ist es nun sein einen geeigneten Nachfolger für die Trainer- Position zu finden, um die sehr positive Entwicklung der Mannschaft in den letzten eineinhalb Jahren auch über die aktuelle Saison hinaus fortsetzen zu können. Die Arbeit dafür hat bereits begonnen, Gespräche laufen und ich bin optimistisch, dass wir schon sehr bald eine sehr gute Lösung präsentieren werden können. Auch wenn das Team diese Entscheidung natürlich zunächst verdauen musste, gilt nun unser voller Fokus auf die Rückrunde und das Erreichen unserer sportlichen Ziele.“
Auch für die Zukunft spricht Timo Feistle den Wunsch des gesamten Vereins aus: „Wir alle hoffen und sind überzeugt, dass wir Basti sehr bald wieder in irgendeiner anderen Trainerrolle oder Funktion in unserer Abteilung sehen werden, weil er einfach alles mitbringt, um ein Team erfolgreich zu entwickeln und für den Handball zu begeistern.“
Mannschaft und Trainer wollen nun gemeinsam nach einer sehr erfolgreichen und begeisternden Hinrunde die Konzentration auf die Rückrunde legen, um einen bestmöglichen gemeinsamen Saisonabschluss zu erreichen.
Persönliches Statement von Sebastian Staudacher
„Es fällt mir unglaublich schwer, dass ich meine Tätigkeit als Trainer der 1. Mannschaft am Ende der aktuellen Saison beenden muss, und ich bedauere es zutiefst, nicht weiterhin diesen Weg mit den Jungs gehen zu können. Sie sind mir sehr ans Herz gewachsen und mit vielen von ihnen habe ich auch noch gespielt oder ihr fast komplettes Handballer-Leben in der MTG Wangen als Trainer begleitet. Die Gründe für meine Entscheidung liegen ausschließlich im persönlichen Bereich. Der Fokus meiner Prioritäten hat sich verlagert und richtet sich nun verstärkt auf meine Familie. Vor allem meine Frau Evi hat die letzten Jahre oft hinter dem Handball zurückgestanden, mich aber immer voll unterstützt. Dafür bin ich ihr sehr dankbar und das hat mir die letzten Jahre viel Kraft gegeben. Außerdem bin ich dem Verein sehr dankbar, der mir damals als junger Trainer die Möglichkeit gegeben hat Trainer der 1. Männermannschaft zu werden.
Für die Zukunft plane ich definitiv, erneut eine Aufgabe in der Abteilung zu übernehmen, da dies für mich eine Herzensangelegenheit ist. Der Verein, sowie die Menschen, die diese Abteilung mit Leben füllen, sind mir außerordentlich wichtig und ich bin unglaublich gerne ein Teil dieser Gemeinschaft. Wann und wo werden wir dann sehen, aber ich werde sicherlich eine geeignete Position finden, in der ich etwas bewirken kann. Ich freue mich aber auch auf die Zeit nach dem Handball bzw. der Trainertätigkeit, welche ich seit mittlerweile 15 Jahren ohne Unterbrechung in verschiedenen Altersklassen ausgeführt habe.
Jetzt gilt aber erst einmal mein voller Fokus der Rückrunde. Ich werde nochmal alles geben, damit wir als Team unsere gesteckten Ziele erreichen, weiterhin begeisternden Handball spielen und die Werte dieses Vereins in die württembergische Handballwelt tragen. Auf diese Herausforderung freue ich mich ungemein, und ich werde die nächsten Monate intensiv erleben und genießen!“