Das Ziel der MTG Wangen ist ein Ziel
Nach der 32:35-Auswärtsniederlage gegen BBM Bietigheim II, der ersten nach mehr als anderthalb Jahren, wollen die Handballer der MTG Wangen am Samstag (20 Uhr/Argenhalle) gegen den TV Oeffingen unbedingt das letzte Heimspiel vor dem Jahreswechsel erfolgreich für sich entscheiden. In der Woche darauf folgt für die Allgäuer noch eine Auswärtspartie beim TSV Wolfschlugen, bevor es dann in die wohlverdiente vierwöchige Weihnachtspause geht.
„Für uns zählt nichts anderes als ein Sieg. Gerade weil es das letzte Heimspiel in diesem Jahr ist, wollen wir zeigen, dass uns Niederlagen nicht aus der Bahn werfen und wir weiterhin an uns glauben“, beteuert MTG-Trainer Sebastian Staudacher. Zwei Punkte sollen es werden am Samstag, aber Staudacher ist sich auch durchaus im Klaren darüber, dass sein Team vor eigenem Publikum dafür „alles abrufen muss“.
Umbruch im Kader ist gut gelungen
Aktuell teilt sich der TV Oeffingen mit dem TV Weilstetten Platz neun in der Tabelle der Württembergliga. Das ist aber kein Grund für den momentanen Tabellenzweiten Wangen, das Team um Trainer Benjamin Brack zu unterschätzen. In der vergangenen Saison stieg Oeffingen unter Brack in die Württembergliga auf und kämpfte um den Klassenerhalt. Nach der Saison musste der Verein den Abgang einiger Leistungsträger verkraften und dafür sieben Zugänge in das Team integrieren. Das ist Brack sehr gut gelungen, denn Abstiegsängste sind in dieser Saison kein Thema mehr. Der jüngste Sohn von Handballikone Rolf Brack, der im März unerwartet im Alter von 69 Jahren verstorben ist, trainiert die Oeffinger Handballer seit 2021.
Bracks Vater führte nach seiner aktiven Zeit als Bundesligaspieler gleich vier Vereine als Trainer in die Beletage des Handballs, war unter anderem Trainer der Schweizer Nationalmannschaft und trainierte danach die Bundesligisten Frisch auf Göppingen und HC Erlangen. 2021 setzte sich der Professor der Sportwissenschaften nach einer Stippvisite beim Zweitligisten DJK Rimpar zur Ruhe.
Lob vom MTG-Trainer für die Gäste
Auch Sebastian Staudacher schätzt die Arbeit von Benjamin Brack, der durch seinen Vater quasi in der Sporthalle aufgewachsen ist, sehr: „Oeffingen hat einen super Trainer, der auch sehr analytisch ist und viel Input gibt“, sagt der MTG-Trainer, der am Samstag wohl früher in der Argensporthalle sein wird, weil das Oeffinger Team vor Anpfiff noch ein Rahmenprogramm im Allgäu plant.
Mit dem TV Oeffingen 1897 trifft die MTG laut Wangens Trainer auf „eine sehr disziplinierte Mannschaft, deren Spiel sehr körperlich ist und eine harte Nuss“ für sein Team in der Hölle Süd sein wird. Dennoch sollen die beiden Punkte in Wangen bleiben.