Mit Überzeugung ins Heimspiel

Die Allgäuer und ihr kommender Gegner zählen zu den Abstiegskandidaten der Regionalliga. Wangens Handballer geben sich sehr selbstbewusst.

„Das ist tatsächlich eine solide Truppe“, sagt Tobias Müller, Trainer der MTG Wangen, vor dem kommenden Heimspiel in der Argenhalle gegen Saase 3 Leutershausen Handball 2. Gleichzeitig macht er aber auch deutlich: „Die Marschrichtung kann aber nur Sieg heißen. Alles andere wäre eine Enttäuschung.“ Denn auch die brandneue Handball-Spielgemeinschaft zwischen vier Vereinen SG Leutershausen, TV Germania Großsachsen, SG Hohensachsen und TSG Lützelsachsen kämpft in der Handball-Regionalliga aktuell um den Klassenerhalt und ist nach zehn Spielen nur einen Punkt besser. Die Partie zwischen den Tabellennachbarn steigt am Samstag um 20 Uhr.

Die Gäste aus dem Murtal sind ebenfalls auf Punktejagd und gaben bekannt: „Der Aufsteiger hat auch erst zwei Siege auf seinem Konto und steht mit vier Punkten einen Platz hinter uns. Ein Sieg wäre immens wichtig. Das wird aber in der stimmungsvollen und immer gut gefüllten Argenhalle nicht einfach.“

Ich denke, dass wir die Punkte in Wangen behalten.

MTG-Trainer Tobias Müller

Erfolge feierte die S3L 2, abgesehen vom Unentschieden gegen den TV Plochingen, bisher gegen die TSG Söflingen und TuS Schutterwald. Alles Mannschaften, die bis Weihnachten noch auf Wangen warten und auf Müllers Habenseite beim Punkte hamstern stehen. „Wir müssen so kompakt auftreten wie gegen Weinsberg und so schnell wie gegen Schwäbisch Gmünd sein. Die Kombination aus beiden Spielen werden uns tragen. Ich denke, dass wir die Punkte in Wangen behalten“, kündigt der MTG-Coach an.

Die wohl größte Waffe beim Viertletzten wird Lukas Gutsche im Rückraum sein. Als bester Torjäger werden ihm die Allgäuer besondere Aufmerksamkeit schenken. Ähnlich wie beim letzten Heimsieg gegen Weinsberg mit Alen Hadzimuhamedovic im Rückraum, den Wangen im Griff hatte.

Beiden Mannschaften mussten in der vergangenen Woche eine Niederlage einstecken. Bei der eindeutigen 29:45-Heimpleite bezeichnete sich die neue Spielgemeinschaft selbst „als chancenlos“ gegen den Tabellenführer SG Köndringen/Teningen. Müller dagegen hadert immer noch mit dem Verlust von zwei Punkten bei der TSB Schwäbisch Gmünd: „In der Nachbetrachtung waren wir uns einig, dass Schwäbisch Gmünd und Köndringen die Mannschaften sind, die mit Abstand zurecht an der Tabellenspitze stehen. Vor dem Hintergrund ist das Ergebnis (31:34) respektabel, aber ich bleibe dabei, es hätte zu unseren Gunsten kippen können.“

Stefan Dohrn und Simon Natterer sind fraglich

Das Müller-Team steht in den Startlöchern und ist auf Sieg programmiert. Ob Stefan Dohrn und Simon Natterer im Kader stehen, wackelt noch etwas. Dohrn ist ohne Fremdeinwirkung diese Woche im Training umgeknickt und Natterer pausierte wegen einer Erkältung. Die Hoffnung bleibt bis Samstag, dass sich beide wieder erholt haben und auf der Platte stehen.

Bericht: Susanne Backmeister - Schwäbische Zeitung

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