MTG Wangen hat die Favoritenrolle inne

Endlich wieder ein Heimspiel nach zwei gewonnenen Gastspielen. Die MTG Wangen, Spitzenreiter der Handball-Württembergliga, empfangen am Samstag (20 Uhr/Argenhalle) die SG Lautersein. Die Gäste hatten einen schwierigen Start in die Saison und sind nur Zwölfter.

Vier Niederlagen in Serie musste Lauterstein hinnehmen, bis ein Sieg vergangene Woche zu Hause in der Kreuzberghalle gegen die HSG Langenau/Elchingen die Pechsträhne durchbrach. Gegen einen Gegner, der der MTG Wangen im Heimspiel Anfang Oktober den bislang einzigen Punkt der Saison kostete.

Lauterstein erlebte nach der vergangenen Saison einen gewaltigen Umbruch. Viele Leistungsträger verließen die Mannschaft, Andreas Frey kam als neuer Trainer dazu. Wie die Wangener sind auch die Gelb-Blauen ein junges Team, das sich aber erst mal finden muss auf dem Feld. Vergangene Woche hat es geklappt. MTG-Trainer Sebastian Staudacher rechnet fest damit, dass „sie nach Wangen kommen, um uns zu ärgern und sicher etwas mitnehmen wollen“.

Eine gewisse Portion Glück ist dabei

Staudacher erwartet ein robustes und körperliches Auftreten der SG, dem es etwas entgegenzuhalten gilt. „Wir versuchen von Anfang an, unsere Deckung aufs Feld zu bringen, damit wir von Beginn an Stabilität haben“, sagt der MTG-Trainer und ist sich dabei der Favoritenrolle seiner Mannschaft bewusst. Er relativiert diese aber: „Wir gewinnen das Meiste, da ist aber auch eine gewisse Portion Glück dabei. Zum Beispiel war letzte Woche die erste Halbzeit gegen Weilstetten nicht gut. Wir müssen schon noch daran arbeiten, dass wir konstanter unsere Leistungen aufs Feld bringen.“

Linksaußen wird bei der MTG am Samstag Yannik Schopp beruflich verhindert sein. Für ihn springt Axel Natterer aus der zweiten Mannschaft ein, der Bruder von Rechtsaußen Simon Natterer. Ein Umstand, der der MTG Wangen wenig Kopfzerbrechen bereitet. Schwieriger ist es für die SG Lauterstein. Sie reist im Doppelpack an. Um 16 Uhr ist in der Landesliga Anpfiff zwischen der Reserve der MTG Wangen und der SG Lauterstein II. Während die Wangener breit aufgestellt sind, ist die Personaldecke bei den Gelb-Blauen insgesamt dünn, meint Staudacher: „Viele sind aus der zweiten Mannschaft hochgezogen worden. Es wird nicht so leicht sein für Lauterstein, dass beide Mannschaften am Samstag spielfähig sind.“

Daumen drücken heißt es auch bei den Allgäuern. Tim Geyer ist am Dienstag im Training umgeknickt. Der MTG-Trainer ist aber guter Dinge, dass am Samstag „wieder alles funktioniert“.

Von Susanne Backmeister aus der Schwäbischen Zeitung (Foto: Thorsten Schneider)

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MTG Wangen dreht das Spiel spät und siegt doch noch

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