MTG Wangen reist zum Spitzenduell nach Albstadt

In der Mazmannhalle in Albstadt-Ebingen ist am Samstagabend das Spitzenduell der MTG Wangen gegen den unangefochtenen Spitzenreiter der Württembergliga.

Sebastian Staudacher verspürt keinen Druck vor dem Kracherspiel seiner Mannschaft am Samstag (20 Uhr) beim Ligaprimus HSG Albstadt. „Ich bin wirklich relativ entspannt. Wir sind tatsächlich Außenseiter, auch wenn wir Zweiter sind“, sagt der Trainer des Handball-Württembergligisten MTG Wangen. „Das ist für uns ein Bonusspiel und wir fahren befreit dahin.“ Als Tabellenzweiter ist die MTG oft Favorit - am Samstag übernimmt die HSG Albstadt diese Funktion.

Sie wollen aufsteigen und alles andere wäre eine Enttäuschung für sie.

MTG-Trainer Sebastian Staudacher

Mit 37:3 Punkten hat die HSG den Meistertitel so gut wie in der Tasche. „Sie wollen aufsteigen und alles andere wäre eine Enttäuschung für sie“, sagt Staudacher. Allein von der Altersstruktur her sind die Albstädter eine sehr erfahrene Mannschaft mit Spielern, die bis auf wenige Ausnahmen in Richtung 30 Jahre gehen und Erfahrung aus oberen Ligen mitbringen. Dennoch ist dem TSV Schmiden im Februar eine kleine Sensation gelungen - ein 41:36-Erfolg. Dazu gab es für die HSG im Oktober ein Unentschieden gegen den TSV Wolfschlugen.

Die Motivation ist hoch bei Wangen, die Mazmannhalle mit zwei Punkten im Gepäck zu verlassen. „Wir wollen uns mit den Besten messen, das ist unser Ziel. Wir werden hinfahren und Albstadt schlagen“, versprach Kapitän Aaron Mayer nach dem jüngsten Sieg gegen den SV Fellbach. Trainer Staudacher rechnet damit, dass er sein Team „eher einfangen muss, als sie bis in die Haarspitzen zu motivieren“.

Tim Geyer darf entscheiden, wie lange es bei ihm geht

Auch der von einer Bronchitis langsam genesende Tim Geyer will unbedingt in Albstadt auf dem Feld stehen. Das wird er auch, aber noch nicht im „vollen Einsatz“, betont Staudacher: „Er ist nach wie vor körperlich noch nicht zu 100 Prozent in Form. Ich setzte auf keinen Fall die Gesundheit eines Spielers aufs Spiel, nur damit wir gewinnen. Er kriegt von mir die Entscheidungsgewalt zu sagen, wofür es reicht und wofür nicht.“ Als Backup von Simon Natterer für Rechtsaußen war eigentlich Marius Mücke geplant, der aber wegen Problemen an der Schulter ausfällt. Stefan Dohrn wird voraussichtlich zur Entlastung von Natterer bereitstehen.

„Man muss gegen Albstadt viele Tore werfen, weil sie vorne eine hohe Qualität haben, sodass man sie kaum unter 30 halten kann. Wenn man das nicht schafft, wird es extrem schwierig“, warnt der MTG-Trainer. „Es wird darauf ankommen, ihre individuelle Qualität zu stoppen.“

Zurück
Zurück

Handball-Krimi im Spitzenspiel

Weiter
Weiter

Hölle Süd on Tour nach Albstadt