Wangens Rückraumspieler Johannes Kraft noch immer gesperrt
Dass der nächste Gegner, die Sportfreunde Schwaikheim, seine ersten beiden Spiele in der Handball-Württembergliga verloren hat, hat keine Bedeutung für MTG-Trainer Sebastian Staudacher, denn beide Spiele fanden auswärts bei Topmannschaften der letzten Saison statt. Trotz der 29:42-Niederlage gegen den TV Neuhausen und dem 19:27 gegen die SG Schozach-Bottwartal rechnet Staudacher damit, dass sich die Sportfreunde am Sonntag um 16 Uhr in der Fritz-Ulrich-Halle auf jeden Fall stärker präsentieren werden.
Beim ersten Heimspiel ist zu erwarten, dass die Motivation hoch sein wird und die Geckos unbedingt siegen wollen. Staudacher ist überzeugt, dass „sie da noch mal ganz anders auftreten werden, weil es für sie eine andere Situation ist“. Nach Schwaikheims erfolgreichem Kampf gegen den Abstieg in der letzten Saison, musste das Team nicht nur einige Abgänge verkraften, sondern auch drei externe Neuzugänge und drei Eigengewächse in die Mannschaft integrieren. „Schwaikheim hat viele junge Spieler, die den nächsten Schritt in der Württembergliga gehen wollen. Das ist eine Mannschaft, die sich erst mal finden muss“, sagt Staudacher, der die Begegnung aber definitiv nicht auf die leichte Schulter nehmen will. „Die Liga ist hart, auch da unten, das hat man an Schwaikheims Abstiegskampf gesehen.“
Die Wangener müssen am Sonntag noch ein letztes Mal auf Johannes Kraft im Rückraum verzichten, der aufgrund seiner im Spiel gegen den SV Leonberg/Eltingen erhaltenen Sperre ein letzes Mal fehlen wird. Zudem wird Leopold Plieninger beruflich verhindert sein. Ein Umstand, den Staudacher in dieser Saison entspannter sieht, denn das gleiche Szenario gab es auswärts schon einmal in der Rückrunde der Verbandsliga. Damals, gegen den SKV Unterensingen, endete die Begegnung mit einem Unentschieden, weil unter anderem Plieninger nicht dabei war, der für die Stabilität in der Deckung wichtig gewesen wäre. „Ja, das war schmerzhaft“, erinnert sich Staudacher, sieht die Situation für Sonntag aber gelassen: „Wir sind da jetzt einen Schritt weiter.“ Um den Kader aufzufüllen, springt Stefan Dohrn aus der zweiten Mannschaft gegen die Geckos ein.
Von Susanne Backmeister aus der Schwäbischen Zeitung (Foto: Sascha Riethbaum)